02. Dezember 2015
Patrick Kurtz, Inhaber der Kurtz Detektei München, gab der Reporterin Monika Werner im Sommer 2015 ein interaktives Radiointerview. Nachfolgend finden Sie eine Abschrift von Teil 2 dieses Beitrages. Teil 1 gibt es hier.
Moderation: "Vermisste Personen finden, Diebstahl aufklären, Untreue herausbekommen – das sind beispielhafte Aufgaben von Privatdetektiven hier bei uns in Deutschland. Monika Werner, unsere Reporterin für die besonderen Aufträge, ist heute mit einem Privatdetektiv von der Kurtz Detektei München unterwegs. Es geht jetzt um einen Mann, der überwacht werden soll. Er ist krankgeschrieben, soll aber angeblich nebenbei arbeiten. Das heißt Observation und Überwachung. Moni, ihr seid vorhin mit dem Auto losgefahren, wie weit seid ihr denn gekommen?"
Monika Werner: "Wir sind kurz vor dem Ziel, und auch ein Privatdetektiv wie Patrick Kurtz gurtet sich an – Recht und Gesetz versuchen Sie einzuhalten, auch was das Auto fahren betrifft?"
Patrick Kurtz: "Na gut, Recht und Gesetz – eigentlich geht es mir beim Anschnallen eher um die eigene Sicherheit."
Monika Werner: "Aber eine normale Observation, wie wir sie jetzt vorhaben, bei der man eventuell ein Foto macht, ist völlig okay?"
Patrick Kurtz: "Ja."
Monika Werner: "Was wir auch nicht haben, sind wechselnde Kennzeichen. Da sehen wir auch mal, was Wirklichkeit und Film betrifft – das ist nicht immer gleich. Sie haben schon geschmunzelt, als ich davon angefangen habe. Was geht denn überhaupt nicht? Wobei schütteln Sie den Kopf, wenn Sie es sehen?"
Patrick Kurtz: "Das mit den wechselnden Kennzeichen ist natürlich eine Problematik, die wir mit der Kfz-Zulassungsstelle hätten, denn auch unsere Detektei in München kann auf ein Auto natürlich nur ein Kennzeichen zulassen."
Monika Werner: "Und was wir in der jetzigen Situation ebenfalls nicht können, ist, den Typ auf frischer Tat zu stellen und zuzugreifen, wie man es ab und zu mal im Fernsehen sieht?"
Patrick Kurtz: "Nein, das wäre auch nicht sinnvoll, da die Arbeit von Detektiven in der Beweisaufnahme liegt, die dann vor Gericht verwertet wird. Irgendwelche Maßnahmen zur Ergreifung des Täters wären vollkommen fruchtlos und nicht im Sinne
unserer Klienten."
Monika Werner: "So wir sind jetzt da. Sie sind natürlich ganz schön mutig – wir haben weder etwas zu essen noch etwas zu trinken dabei, oder gibt es hier noch eine Geheimschublade, wenn es doch mal länger dauert?"
Patrick Kurtz: "Das habe ich im Rucksack. Bei Observationen muss man schon Verpflegung mitführen."
Monika Werner: "Gibt es auch immer Nüsse als Nervennahrung?"
Patrick Kurtz: "Mit Nüssen liegen Sie genau richtig – die esse ich am häufigsten bei Observationen. Erdnüsse verfügen über sehr gute Nährwerte, die einen über den Tag bringen."
Monika Werner: "Sie haben Tricks, wie man sich relativ schnell im Aussehen verändern kann?"
Patrick Kurtz: "Diverse. Über Kleidung natürlich mit Wechseljacken, Mützen etc. ..."
Monika Werner: "Und der Bart? Wird der unter Umständen abrasiert?"
Patrick Kurtz: "Bei Observationen, die über mehrere Tage oder sogar Wochen gehen, schon."
Monika Werner: "Die längste Zeit, die Sie schon gestanden haben?"
Patrick Kurtz: "Bislang 17 Stunden an einem Tag. Da ging es um Untreue in der Lebenspartnerschaft. An dem Tag ist aber nicht mal etwas Relevantes passiert."
Monika Werner: "Achtung! Jetzt hat er – so schnell konnte ich gar nicht gucken – das erste Foto im Kasten. Ich habe noch nicht mal gesehen, dass die Tür aufging (lacht)."
Patrick Kurtz: "Ja, da ist die Zielperson gerade aus dem Wohnobjekt gekommen. Das müssen wir als Wirtschaftsdetektive dokumentieren, um den etwaigen Arbeitsweg festzuhalten, und jetzt werden wir sehen, wie es weitergeht."
Monika Werner: "Werden wir dem jetzt nachfahren?"
Patrick Kurtz: "Genau!"
Monika Werner: "Das heißt, sofort Auto anlassen und hinterher. Ich bin sehr gespannt, was dabei herauskommt!"
Moderation: "Monika Werner, die Reporterin für die ganz besonderen Fälle, ist heute mit einem Privatdetektiv in München unterwegs. So kann sich theoretisch jeder nennen, denn eine staatliche Lizenz muss man gar nicht unbedingt haben, aber Patrick Kurtz, mit dem Monika Werner heute unterwegs ist, hat einen speziellen Abschluss bei der IHK erworben. Der Detektiv-Stundenlohn in Bayern beträgt rund 75 € plus Fahrtkosten. Moni, wo seid ihr jetzt genau?"
Monika Werner: "Wir sind, wirklich wahr, vor einer Arztpraxis gelandet. Die Zielperson ist zum Chirurgen gegangen. Ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen, Patrick Kurtz?"
Patrick Kurtz: "Weder noch. Wir können nur dokumentieren, dass er beim Arzt ist. Wir wussten ja sowieso, dass er dort gewesen sein muss, denn sonst hätte er keine
Krankschreibung bekommen. Darüber, ob die Erkrankung vorgetäuscht ist, gibt uns der heutige Arztbesuch überhaupt keinen Aufschluss."
Monika Werner: "Das spricht er jetzt übrigens in sein Handy über die Aufnahmefunktion – und dann wird es im Büro dokumentiert?"
Patrick Kurtz: "Genau: Zeit und Ereignis werden mit der Diktierfunktion aufs Handy gesprochen und anschließend wird das im Detektivbüro alles schriftlich festgehalten."
Monika Werner: "Denn es muss ja unter Umständen vor Gericht Bestand haben?"
Patrick Kurtz: "Richtig. Die Berichte der Kurtz Detektei München
sind gerichtsverwertbar und werden auch regelmäßig bei Prozessen verwendet."
Das Führen eines Notizbuchs zur Ereignisdokumentation während der Observation lenkt von der Arbeit ab, weshalb Detektive bevorzugt auf Diktiergeräte oder Diktierfunktionen in Mobiltelefonen zurückgreifen und den Bericht erst im Büro aufschreiben.
Monika Werner: "Ich könnte mir vorstellen, das dauert hier noch länger, denn aus meiner Erfahrung wartet man beim Chirurgen durchaus ein bis zwei Stunden. Aber das ist nicht der Normalfall mit dem Arzt? Was ist typisch? Bestätigt sich der Verdacht oft oder eher weniger?"
Patrick Kurtz: "Der Verdacht bestätigt sich schon sehr häufig. Bei Krankschreibungsmissbrauch sprechen wir von 70-80 % der Fälle."
Monika Werner: "Wie erwischen Sie die Täter?"
Patrick Kurtz: "Manche bauen zuhause an ihrem Häuschen rum, dafür haben sie eben eine Woche frei gebraucht, die sie so nicht mehr gehabt hätten, weswegen sie sich krankschreiben ließen; oder sie sind bei einem anderen Arbeitgeber tätig."
Monika Werner: "Und dann droht schlimmstenfalls die Kündigung? Dann geht es schon auch vor Gericht, wenn er klagt?"
Patrick Kurtz: "Das ist im Normalfall Grund für eine fristlose Kündigung."
Monika Werner: "Hier im Auto kann man es sich ja noch recht gemütlich machen, aber die Observationen der Kurtz Privatdetektei München finden nicht nur im Auto statt?"
Patrick Kurtz: "Nicht nur im Auto, sondern auch zu Fuß, in der Bahn, in Räumlichkeiten, in Betrieben etc. Wir hatten zum Beispiel einmal einen Fall von Unterschlagung in einem Betrieb. Da schaffte es ein an der Kasse tätiger Mitarbeiter, über einen Zeitraum von nicht einmal einem Jahr mehr als 100.000 € zu unterschlagen. Es handelte sich um einen Vergnügungsbetrieb, der für die Leitung unerklärliche rote Zahlen schrieb und kurz vor der Pleite stand, weshalb sie uns engagierten."
Monika Werner: "Es ist natürlich nett, dass wir jetzt eine Unterhaltung führen können. Normalerweise ist eine Observation durch Detektive sehr langweilig – wie hält man sich bei Laune?"
Patrick Kurtz: "Mit Hörbüchern, mit CDs etc."
Monika Werner: "Schauen wir doch mal, was Sie im Auto haben: Edgar Allan Poe, natürlich Kriminalgeschichten."
Moderation: "Immer interessant, wenn Monika Werner unterwegs ist, denn sie ist die Reporterin mit den ganz speziellen Fällen. Denn wann haben wir schon mal die Chance, uns ins Auto zu setzen zu einem Detektiv? Meist arbeiten die ja so gut, dass wir gar nicht wissen, wo sie sind und was sie gerade machen. Dankeschön für den Beitrag."
Eine Beitrag von MDR 1 Radio.
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81545 München
Tel.: 089 7007 4301
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