Videoüberwachung in München

Nachfolgend finden Sie Informationen zur öffentlichen Videoüberwachung in unserer bayrischen Landeshauptstadt. Wenn Sie sich über die Möglichkeiten der Installation von Videokameras und Sicherheitstechnik durch die Detektive der Kurtz Detektei München auf Ihrem Grundstück oder auf Ihrem Firmengelände informieren möchten, finden Sie das entsprechende Thema unter nachfolgendem Link auf unserer Homepage: Installation von Videoüberwachung durch die Kurtz Detektei München.

München hat "Augen" | behördliche Beobachtung der Bürger

Neben historischen Bauwerken, Museen und kulturellen Ereignissen punktet München vor allem auch mit seinen vielen Parkanlagen. Die größte Anlage ist der Englische Garten, der mit einer Fläche von 4,17 km² eine größere Ausdehnung besitzt als der Central Park in New York. Doch auch der Hofgarten, der Schlosspark Nymphenburg und der Alte Botanische Garten in der Nähe des Stachus bieten den Einwohnern, neben Natur- und Landschaftsschutzgebieten, die Möglichkeit der Erholung und Freizeitgestaltung.


Doch was manche nicht wissen, ist der Umstand, dass sie niemals unbeobachtet sind – und damit sind nicht die Observationen unserer Detektive in München gemeint, sondern die 9.200 Kameras (Stand 2015), die über München verteilt jeden und alles beobachten. Hierbei sind die auf Privat- und Gewerbegrundstücken installierten Überwachungsanlagen noch nicht einmal berücksichtigt. Allein 4.400 Kameras werden durch die Münchner Verkehrsgesellschaft und durch die Deutsche Bahn betrieben, aber auch die Ministerien des Freistaates Bayern haben ihre „Augen in München“. 

Staatliche Dauerüberwachung als Sparmaßnahme

Angesichts dieser umfassenden Überwachung, die man so doch eigentlich nur aus Großbritannien kennt, ergeben sich für den arglosen Bewohner oder Besucher der Stadt einige Fragen: 

  • Darf man das überhaupt (Stichwort: Persönlichkeitsrechte)?
  • Warum werden neben Brennpunkten der Kriminalität (z.B. der Stachus) auch Park- und Freizeitanlagen überwacht?
  • Wer schaut den ganzen Tag auf die Monitore, die mit den 9.200 Kameras verbunden sind?

 

Die Antworten sind teils verwirrend – die Staatskanzlei wollte Fragen zu den Kameras gar nicht erst beantworten. Die Legitimierung dieser Kameras ergibt sich augenscheinlich durch die Behörden selbst, denn sie sind es, die die Überwachungen genehmigen. Während die Polizei angibt, Kriminalitätsschwerpunkte mit Videokameras zu überwachen, nutzt sie die Technik ebenso zur Verkehrsüberwachung: "Virtuelle Streife" nennt sich diese Vorgehensweise allen Ernstes. Welchen Zweck erfüllt sie? Selbstverständlich die Einsparung von Zeit, Einsatzkräften und -fahrzeugen. Damit nimmt automatisch die Präsenz der Ordnungskräfte im öffentlichen Raum ab. Ein äußerst zweischneidiges Schwert also, das uns die Politik hier präsentiert.

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Diese und ähnliche Modelle befinden sich in München an unzähligen Stellen zur Überwachung des öffentlichen Raums.

Täter gesichtet – und nun?

Taten werden durch die Videoüberwachung nur in ganz geringem Maße verhindert, da die meisten Kameras nicht mit Monitoren, sondern mit Aufzeichnungsgeräten verbunden sind. Lediglich von acht Kameras bei der Polizei und von etwa 100 Kameras bei den Verkehrsbetrieben werden die Bilder der im Straßenverkehr bzw. auf U-, S- und DB-Bahnhöfen installierten Geräte auf Monitore geleitet und von Mitarbeitern zeitgleich gesichtet. So können sich bei Auffälligkeiten die Sicherheitskräfte direkt z.B. zum Bahnsteig begeben.


Jedoch werden die Videoaufnahmen bspw. in Bahnen, Bussen und Zügen aufgezeichnet und im Bedarfsfall später ausgewertet. Das bedeutet, dass kein direktes Eingreifen durch Sicherheitskräfte möglich ist und die Täter entkommen können. In Einzelfällen erfolgt die Überführung und Identifizierung später anhand der Aufzeichnungen. Doch machen wir uns nichts vor: Allein anhand des Gesichts eines Straftäters weiß man zumeist noch lange nicht, um wen es sich handelt oder wo er zu fassen ist. Man kann einfach nur hoffen, ihn entweder persönlich zu kennen oder dass er schon einmal mit Foto aktenkundig geworden ist. Zwar sehen viele Opfer von Einbrüchen, Taschendiebstählen oder Gewalttaten den Täter später auf den Aufzeichnungen, doch trotz der Videoüberwachung ist die Aufklärungsquote der Polizei im Jahr 2014 um 8,9 % auf 60,4 % (69,3 % in 2013) gesunken. Aufgrund der überlasteten Polizeikräfte und der daraus resultierenden, mangelhaften Aufklärung suchen Opfer immer häufiger Rat und Hilfe bei den Ermittlern der Kurtz Detektei München.

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